OLMESARTAN SANDOZ 10MG
OLMESARTAN SANDOZ 10MG
-
8220.30 RUB
Предполагаемая дата доставки:
06.01. - 13.01.2025
При оплате криптовалютой:
Ваша прибыль 822.03 RUB / 7.08 USDT
- Наличие: В наличии
- Производитель: SANDOZ PHARMACEUT. AG
- Модель: 6682124
- EAN 7680659330012
Состав:
Olmesartan medoxomil 10 mg
Additive Effekte.
Vermehrt bzw. verstärkt unerwünschte Wirkungen der Angiotensin-Antagonisten
Die gleichzeitige Behandlung mit Sacubitril/Valsartan und einem weiteren Angiotensin-Antagonisten (Sartan, AT1-Rezeptorantagonisten, Angiotensin-Rezeptorblocker) ist im Hinblick auf eine erwünschte stärkere Blutdrucksenkung nicht sinnvoll, sondern mit vermehrten unerwünschten Wirkungen der Angiotensin-Antagonisten verbunden.
Patienten, die mit Sacubitril/Valsartan behandelt werden, sollen nicht zusätzlich mit einem weiteren Angiotensin-Antagonisten behandelt werden, auch nicht mit Valsartan. Ist eine stärkere Blutdrucksenkung nötig, sollen andere Antihypertonika eingesetzt werden, jedoch dürfen keine ACE-Hemmer und sollen möglichst keine Renin-Hemmer (Aliskiren) eingesetzt werden.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Antihypertensiva - PseudoephedrinPseudoephedrin ist ein potentes Alpha- und Beta-Sympathomimetikum. Man geht davon aus, dass Pseudoephedrin die Wirkung der Antihypertensiva antagonisieren könnte. Eine kleine klinische Studie bei Patienten mit kontrollierter Hypertonie hat jedoch keine signifikante Wirkung auf dem systolischen oder diastolischen Blutdruck gezeigt.
Verminderte Wirksamkeit der Antihypertensiva möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit Pseudoephedrin könnte die Wirksamkeit der Antihypertensiva beeinträchtigen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Antihypertensiva und Pseudoephedrin wird nicht empfohlen.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Angiotensin-II-Antagonisten - Diuretika, kaliumretinierendeEs handelt sich um eine additive kaliumretinierende Wirkung der beteiligten Arzneistoffe: Angiotensin-Antagonisten reduzieren über die Angiotensin-Hemmung auch die Aldosteron-Konzentration im Plasma. Dadurch kommt es ebenso wie durch Aldosteronantagonisten zu einer Kaliumretention. Amilorid und Triamteren hemmen die Natriumpumpe, wodurch die Natrium-, Chlorid- und Bicarbonatausscheidung steigt und die Kaliumausscheidung abnimmt.
Verstärkte Kaliumretention - erhöhtes Hyperkaliämie-Risiko
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Angiotensin-Antagonisten und kaliumretinierenden Diuretika (Amilorid, Triamteren) kann eine schwere Hyperkaliämie auftreten. Symptome einer Hyperkaliämie sind Parästhesien, Muskelschwäche, Bradykardie und EKG-Veränderungen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Angiotensin-Antagonisten und kaliumsparenden Diuretika (Triamteren, Amilorid) wird nicht empfohlen. Wenn die gleichzeitige Behandlung auf Grund einer nachgewiesenen Hypokaliämie angezeigt ist, soll sie mit Vorsicht und unter häufiger Überprüfung des Serum-Kaliums erfolgen. Ausserdem sollen Herz- und Nierenfunktion engmaschig kontrolliert werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Kaliumsalze - Angiotensin-II-AntagonistenDer Wechselwirkung liegen additive Effekte auf die Kalium-Serumkonzentration zu Grunde: Angiotensin-Antagonisten reduzieren über die Angiotensin-Hemmung auch die Aldosteron-Konzentration im Plasma und wirken dadurch kaliumretinierend. Durch zusätzliche Kaliumgaben wird die Kalium-Serumkonzentration weiter erhöht.
Erhöhte Hyperkaliämie-Gefahr
Die gleichzeitige Behandlung mit Angiotensin-Antagonisten und Kaliumsalzen kann bei prädisponierten Patienten eine Hyperkaliämie begünstigen. Symptome einer Hyperkaliämie sind Parästhesien, Muskelschwäche, Bradykardie und EKG-Veränderungen. Eine schwere Hyperkaliämie ist lebensbedrohend.
Patienten unter Angiotensin-Antagonisten benötigen in der Regel keine Kaliumsupplemente. Auf kaliumhaltige, natriumarme Salzersatzpräparate soll verzichtet werden. Eine erhöhte Kaliumzufuhr ist auch bei kaliumhaltigen Infusionslösungen und bei Arzneimitteln zur Harnalkalisierung (Behandlung von Harnsäuresteinen) zu beachten. Bei Infusionslösungen ist darauf zu achten, dass sie nicht mehr als 6 mmol/l Kalium enthalten. Unter Angiotensin-Antagonisten sollen generell die Kalium-Serumkonzentration und die Kreatinin-Clearance in Abständen von einigen Wochen bzw. Monaten (je nach individuellem Risiko) überwacht werden. Übersteigt die Kalium-Serumkonzentration 5,5 mmol/l, muss der Angiotensin-Antagonist abgesetzt werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Lithiumsalze - Angiotensin-II-AntagonistenAngiotensin-Antagonisten reduzieren über eine Hemmung von Angiotensin die Aldosteronkonzentration im Plasma. Dadurch steigt die Natriumausscheidung. Lithium wird hauptsächlich renal ausgeschieden und zu etwa 80 % tubulär - parallel zu Natrium - reabsorbiert. Bei erhöhter Natriumkonzentration im Tubulus wird daher mehr Lithium reabsorbiert. Ausserdem könnte eine verminderte Nierenfunktion eine Rolle spielen.
Verstärkte Lithium-Toxizität möglich
Angiotensin-Antagonisten können die Wirkungen von Lithium verstärken. Symptome einer Lithiumintoxikation wie Polyurie, Polydipsie, Tremor, Durchfall, Erbrechen, Muskelschwäche, erhöhter Muskeltonus, Müdigkeit, Koordinations-, Konzentrations- und Artikulationsstörungen, Konfusion, Schwindel und Nystagmus können einige Tage nach Beginn, aber auch im späteren Verlauf der Behandlung auftreten, wenn zusätzlich Risikofaktoren hinzukommen, z. B. Volumenverlust durch eine Diarrhoe oder beeinträchtigte Nierenfunktion. Schwere, lebensbedrohliche Lithiumintoxikationen zeigen sich durch Tinnitus, verschwommenes Sehen, Ataxie, Apathie, kardiovaskuläre Störungen (QT-Verlängerung, ventrikuläre Tachykardien, Kreislaufkollaps), Nierenfunktionsstörungen und Koma.
Ist die gleichzeitige Behandlung mit Lithiumsalzen und Angiotensin-Antagonisten nicht zu vermeiden, soll die Lithium-Serumkonzentration besonders sorgfältig überwacht und die Lithium-Dosis nach Bedarf reduziert werden. Die Patienten sollen darüber informiert sein, dass sie Lithium bei den ersten Anzeichen einer Intoxikation absetzen müssen.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Calcineurin-Inhibitoren - Stoffe, die hyperkaliämisch wirken könnenAdditiver Effekt: Hyperkaliämien kommen bei alleiniger Behandlung mit Ciclosporin, Tacrolimus, ACE-Hemmern und Angiotensin-Antagonisten gelegentlich, das heisst bei bis zu 1% der Patienten vor. Heparinoide hemmen die adrenale Sekretion von Aldosteron und können so ebenfalls, allerdings selten (0,01-0,1 %), eine Hyperkaliämie hervorrufen.
Erhöhtes Risiko einer Hyperkaliämie
Bei gleichzeitiger Behandlung mit mehreren hyperkaliämisch wirkenden Stoffen wie Ciclosporin bzw. Tacrolimus und ACE-Hemmern, Angiotensin-Antagonisten, Heparinoiden oder kaliumsparenden Diuretika steigt das Risiko einer Hyperkaliämie. Deren Symptome sind Parästhesien, Muskelschwäche, Bradykardie und EKG-Veränderungen. In einigen Einzelfällen wurde ein akutes Nierenversagen auf die gleichzeitige Behandlung mit Ciclosporin und einem ACE-Hemmer zurückgeführt.
Ist die gleichzeitige Behandlung mit Ciclosporin bzw. Tacrolimus und den genannten hyperkaliämisch wirkenden Arzneistoffen nötig, so ist das Serum-Kalium besonders sorgfältig zu überwachen.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Stoffe, die hyperkaliämisch wirken können - TrimethoprimEs liegt ein additiver Effekt vor: Trimethoprim, ACE-Hemmer, Angiotensin-Antagonisten, Renin-Inhibitoren und Heparinoide erhöhen die Serum-Kaliumkonzentration. Nur gelegentlich kommt es bei alleiniger Behandlung zu einer Hyperkaliämie. Bei gleichzeitiger Behandlung mit Trimethoprim und einem ACE-Hemmer oder Angiotensin-Antagonisten war das Risiko, wegen einer Hyperkaliämie hospitalisiert zu werden, fast auf das Siebenfache erhöht.
Erhöhtes Risiko einer Hyperkaliämie
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Trimethoprim bzw. Cotrimoxazol und hyperkaliämisch wirkenden Arzneistoffen wie ACE-Hemmern, Angiotensin-Antagonisten, Renin-Inhibitoren, kaliumretinierenden Diuretika oder Heparinoiden ist das Risiko einer Hyperkaliämie erhöht. Deren Symptome sind Parästhesien, Muskelschwäche, Bradykardie, EKG-Veränderungen. Das Risiko steigt mit der Dauer der Behandlung.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Trimethoprim bzw. Cotrimoxazol, besonders in hohen Dosen zur Behandlung der Pneumocystis-jiroveci-Infektion, und einem ACE-Hemmer, einem Angiotensin-Antagonisten, einem kaliumretinierenden Diuretikum, einem Renin-Inhibitor oder einem Heparinoid soll die Serum-Kaliumkonzentration besonders sorgfältig kontrolliert werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Aliskiren - ACE-Hemmer/Angiotensin-II-AntagonistenDie beteiligten Arzneistoffe wirken additiv auf das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (duale RAAS-Blockade). Der Hintergrund der ungünstigen kardiovaskulären Folgen der Kombinationstherapie ist nicht geklärt. In der ALTITUDE-Studie wurde Aliskiren 300 mg zusätzlich zur Standardtherapie mit einem ACE-Hemmer oder einem Angiotensin-II-Antagonisten mit Placebo bei Risikopatienten verglichen. Die Studie wurde wegen häufigeren UAW vorzeitig beendet. Unter der Kombinationsbehandlung mit Aliskiren wurde eine erhöhte Inzidenz schwerwiegender unerwünschter Ereignissen beobachtet: renale Komplikationen (4,7% versus 3,3%), Hyperkaliämie (36,9% versus 27,1%), Hypotonie (18,4% versus 14,6%) und Schlaganfall (2,7% versus 2,0%). Die Inzidenz von nicht-tödlichen Schlaganfällen war höher bei Patienten mit Niereninsuffizienz.
Kardiovaskuläre und renale Ereignisse
Eine gleichzeitige Behandlung mit Aliskiren und ACE-Hemmern oder Angiotensin-II-Antagonisten führt im Vergleich zur Monotherapie vermehrt zu UAW wie Hypotonie, Synkope, Schlaganfall, Hyperkaliämie, Abnahme der Nierenfunktion und akutes Nierenversagen. Besonders schwerwiegend können sich diese Nebenwirkungen bei Risikopatienten (Diabetes mellitus oder Niereninsuffizienz (GFR <60 ml/min/1,73 m2) auswirken.
Die gleichzeitige Behandlung mit Aliskiren und Angiotensin-II-Antagonisten oder ACE-Hemmern wird grundsätzlich nicht empfohlen, ansonsten soll sie unter engmaschiger Kontrolle von Nierenfunktion, Elektrolytwerten und Blutdruck erfolgen. Die Behandlung ist bei Patienten mit Diabetes mellitus oder Niereninsuffizienz (GFR <60 ml/min/1,73m²) kontraindiziert.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
ACE-Hemmer - Angiotensin-II-AntagonistenDer Interaktion liegt die duale Blockade des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS) zu Grunde. In einer klinischen Studie (VA Nephron-D) wurden unter der Kombination häufiger Hyperkaliämien beobachtet als unter Monotherapie: 6,3 versus 2,6 Fälle pro 100 Patientenjahre, ebenso akute Niereninsuffizienz 12,2 versus 6,7 Fälle pro 100 Patientenjahre. In einer weiteren Studie (ONTARGET) war die Nebenwirkungsrate ebenfalls erhöht: eine renale Dysfunktion trat mit 13,5% versus 10,2%, Synkope mit 0,3% versus 0,2% bei gleichzeitiger Behandlung mit Telmisartan und Ramipril häufiger auf als mit Ramipril alleine. In einer Metaanalyse stieg der Anteil von Patienten mit Hyperkaliämie von 4,9% auf 9,6% bei dualer RAAS-Blockade; Hypotonie: 5,9% versus 8,7%; Nierenversagen: 6,4% versus 8,3%.
Erhöhtes Risiko von Hyperkaliämie, Hypotonie und Niereninsuffizienz
Die gleichzeitige Behandlung mit ACE-Hemmern und Angiotensin-II-Antagonisten erhöht im Vergleich zur Monotherapie das Risiko für unerwünschte Wirkungen wie Hyperkaliämie, symptomatische Hypotonie und Verschlechterung der Nierenfunktion.
Die gleichzeitige Behandlung mit ACE-Hemmern und Angiotensin-II-Antagonisten wird im Allgemeinen nicht empfohlen. Ist eine solche Behandlung nötig, so sollte sie nur unter Aufsicht eines Spezialisten und unter engmaschigen Kontrollen von Nierenfunktion, Elektrolytwerten und Blutdruck erfolgen.Bei Patienten mit diabetischer Nephropathie sollte eine solche Behandlung nicht angewendet werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Angiotensin-II-Antagonisten - EplerenonEs handelt sich um eine additive kaliumretinierende Wirkung der beteiligten Arzneistoffe: Angiotensin-Antagonisten reduzieren über die Angiotensin-II-Hemmung auch die Aldosteron-Konzentration im Plasma. Dadurch kommt es ebenso wie durch Aldosteron-Antagonisten zu einer Kaliumretention.
Verstärkte Kaliumretention - erhöhtes Hyperkaliämie-Risiko
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Angiotensin-Antagonisten und dem Aldosteron-Antagonisten Eplerenon ist das Risiko für eine Hyperkaliämie erhöht, besonders bei Patienten mit Risikofaktoren. Symptome einer Hyperkaliämie sind Parästhesien, Muskelschwäche, Bradykardie und EKG-Veränderungen.
Wenn die gleichzeitige Behandlung mit Eplerenon und einem Angiotensin-Antagonisten angezeigt ist, soll sie mit Vorsicht unter häufiger Überprüfung des Serum-Kaliums und engmaschiger Überwachung der Herz- und Nierenfunktion erfolgen. Die gleichzeitige Behandlung mit Eplerenon, einem ACE-Hemmer und einem Angiotensin-Antagonisten (Dreifachkombination) ist kontraindiziert.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Olmesartan - ColesevelamColesevelam kann Arzneistoffe binden und so deren Absorption verringern. Bei gesunden Probanden verringerte die gleichzeitige Einnahme mit Colesevelam die AUC von Olmesartan im Schnitt um 39 %.
Verminderte Wirksamkeit von Olemsartan
Die Einnahme zusammen mit Colesevelam verringert die systemische Exposition von Olmesartan, wodurch seine Wirksamkeit beeinträchtigt werden kann.
Olmesartan soll mindestens 4 h vor Colesevelam eingenommen werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Stoffe, die hyperkaliämisch wirken können - HeparinoideAdditiver Effekt: Blocker des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems, nicht-steroidale Antiphlogistika, kaliumretinierende Diuretika und Heparinoide erhöhen die Serum-Kaliumkonzentration. Hyperkaliämien kommen bei alleiniger Behandlung mit Blockern des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems gelegentlich, das heisst bei 0,1-1% der Patienten vor. Heparinoide hemmen die adrenale Sekretion von Aldosteron und können so ebenfalls, allerdings selten (0,01-0,1 %), eine Hyperkaliämie hervorrufen.
Erhöhtes Risiko von Hyperkaliämien
Bei gleichzeitiger Behandlung mit mehreren hyperkaliämisch wirkenden Stoffen wie ACE-Hemmern, Angiotensin-Antagonisten, Renin-Inhibitoren, kaliumretinierenden Diuretika, nicht-steroidalen Antiphlogistika und Heparinoiden steigt das Risiko einer Hyperkaliämie. Deren Symptome sind Parästhesien, Muskelschwäche, Bradykardie und EKG-Veränderungen.
Ist die gleichzeitige Behandlung mit Renin-Angiotensin-Aldosteron-System-Blocker, nicht-steroidalen Antiphlogistika, kaliumretinierenden Diuretika und parenteralen Heparinoiden über mehr als 3-5 Tage erforderlich, ist das Serum-Kalium besonders sorgfältig zu überwachen. Ggf. sind Massnahmen zur Verringerung des Serum-Kaliums zu ergreifen (Verringerung der Kalium-Zufuhr, Absetzen von hyperkaliämisch wirkenden Arzneimitteln).
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Angiotensin-II-Antagonisten - SpironolactonEs handelt sich um eine additive kaliumretinierende Wirkung der beteiligten Arzneistoffe: Angiotensin-Antagonisten reduzieren über die Angiotensin-Hemmung auch die Aldosteron-Konzentration im Plasma. Dadurch kommt es ebenso wie durch den Aldosteronantagonisten Spironolacton zu einer Kaliumretention.
Verstärkte Kaliumretention - erhöhtes Hyperkaliämie-Risiko
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Angiotensin-Antagonisten und Spironolacton kann eine schwere Hyperkaliämie auftreten. Symptome einer Hyperkaliämie sind Parästhesien, Muskelschwäche, Bradykardie und EKG-Veränderungen.
Nicht empfohlen wird die gleichzeitige Behandlung mit Angiotensin-Antagonisten, wenn Spironolacton zur Behandlung des Hyperaldosteronismus angewandt wird. Wenn die gleichzeitige Behandlung - z. B. auf Grund einer schweren Herzinsuffizienz (NYHA Klasse II-IV, Off-label-use für Spironolacton) oder einer nachgewiesenen Hypokaliämie - angezeigt ist, soll sie mit Vorsicht und unter häufiger Überprüfung des Serum-Kaliums erfolgen. Werden Angiotensin-Antagonisten zusammen mit Spironolacton bei schwerer Herzinsuffizienz angewendet, ist eine Kontrolle des Kalium- und Kreatininspiegels eine Woche nach Beginn der Therapie oder nach Dosiserhöhung notwendig; danach wird empfohlen, die Werte in regelmässigen Abständen wie monatlich in den ersten drei Monaten, dann viermal jährlich für ein Jahr und später halbjährlich zu kontrollieren. Bei einem Serum-Kalium über 5 mmol/l oder einer Kreatininserumkonzentration über 4 mg/dl ist die Therapie abzubrechen.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Substrate (CYP3A4, OATP1B1, OATP1B3) - RemdesivirIn-vitro ist Remdesivir ein Hemmer von CYP3A4, OATP1B1 und OATP1B3. Remdesivir kann vorübergehend die Plasmakonzentrationen der Substrate von CYP3A4 oder OATP1B1/1B3 erhöhen. Es liegen keine Daten zu diesen Interaktionen vor und ihre klinische Bedeutung ist nicht erwiesen.
Verstärkte Wirkung der genannten Substrate möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit Remdesivir kann die Wirkungen der Substrate von CYP3A4, OATP1B1 oder OATP1B3 verstärken.
Es wird empfohlen, die genannten Substrate mindestens 2 Stunden nach Remdesivir zu verabreichen.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Stoffe, die hyperkaliämisch wirken können - DrospirenonEin additiver hyperkaliämischer Effekt wird angenommen, denn Drospirenon hat Aldosteron-antagonistische Eigenschaften. In der Regel ist kein Anstieg des Serumkaliums zu erwarten; die gleichzeitige Behandlung postmenopausaler Frauen mit Drospirenon und Indometacin über 5 Tage erhöhte das Serumkalium nicht. In einer klinischen Studie stiegen aber bei einigen Frauen mit leichter bzw. mittelschwerer Nierenfunktionseinschränkung unter kaliumretinierenden Arzneimitteln und Drospirenon die Kalium-Serumkonzentrationen leicht, aber nicht signifikant an.
Möglicherweise erhöhte Kalium-Serumkonzentrationen
Bei gleichzeitiger Behandlung mit hormonalen Kontrazeptiva bzw. Hormonersatzpräparaten, die das Gestagen Drospirenon enthalten, und hyperkaliämisch wirkenden Arzneistoffen wie ACE-Hemmern, Angiotensin-Antagonisten, Renin-Inhibitoren, nicht-steroidalen Antiphlogistika, Heparinoide oder kaliumretinierenden Diuretika ist ein Anstieg der Kalium-Serumkonzentration nicht auszuschliessen, wenn gleichzeitig eine Niereninsuffizienz vorliegt.
Bei Frauen mit Niereninsuffizienz, die Drospirenon-haltige und regelmässig weitere hyperkaliämisch wirkende Arzneimittel erhalten, sollen im ersten Behandlungszyklus die Serumkaliumwerte kontrolliert und bei Bedarf geeignete Massnahmen ergriffen werden.
In bestimmten Fällen Überwachung bzw. Anpassung nötig
Angiotensin-II-Antagonisten - Antiphlogistika, nicht steroidaleUnter nicht-steroidalen Antiphlogistika steigt der periphere Gefässwiderstand. Dies könnte auf einer verminderten Synthese vasodilatatorischer Prostaglandine oder einer erhöhten Ansprechbarkeit der Gefässwände auf vasokonstriktorische Reize beruhen. Darüber hinaus könnte die natriumretinierende Wirkung der nicht-steroidalen Antiphlogistika eine Rolle spielen. Ausserdem können sich die Wirkungen der beiden Stoffgruppen auf die Nierenfunktion addieren.
Verminderte Blutdrucksenkung, Hyperkaliämie, Niereninsuffizienz
Nicht-steroidale Antiphlogistika können die blutdrucksenkende Wirkung der Angiotensin-Antagonisten abschwächen; der mittlere arterielle Blutdruck kann steigen. Schon ein Blutdruckanstieg um 5 mmHg bedeutet für den Patienten auf längere Sicht ein erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko. Ausserdem kann die Nierenfunktion schlechter werden und das Serumkalium steigen, besonders bei Patienten mit bereits eingeschränkter Nierenfunktion.
Wenn Antiphlogistika über längere Zeit zusammen mit Angiotensin-Antagonisten angewandt werden oder Risikofaktoren wie verminderte Nierendurchblutung, Natrium- und Volumenmangel beim Patienten vorliegen, soll der Blutdruck besonders sorgfältig überwacht und der Angiotensin-Antagonist nach Bedarf höher dosiert werden. Ebenso sind Nierenfunktion und Serumkalium zu überwachen. Die Patienten sollen ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Bei nur kurzer Antiphlogistika-Gabe von 1-2 Wochen bei Patienten ohne Risikofaktoren sind keine Massnahmen erforderlich. Die Blutdrucksenkung durch Diuretika, Beta-Blocker und ACE-Hemmer wird durch Antiphlogistika ebenso abgeschwächt; die Blutdrucksenkung durch Calciumantagonisten wird weniger beeinträchtigt, so dass diese als Alternative in Frage kommen.
In bestimmten Fällen Überwachung bzw. Anpassung nötig
Substrate (OATP1B1) - ParitaprevirDiese Interaktion wird auf Grund der OATP1B1-Hemmung durch Paritaprevir vermutet. OATP1B1 ist ein Influx-Transporter, der vorwiegend in der Leber exprimiert ist. Eine Hemmung von OATP1B1 bedeutet daher eine gehemmte Elimination von OATP1B1-Substraten.
Verstärkte Wirkungen der OATP1B1-Substrate möglich
Vermutlich kann die gleichzeitige Behandlung mit Paritaprevir die Plasmakonzentrationen von Arzneistoffen erhöhen, die durch das Transportprotein OATP1B1 transportiert werden (Fexofenadin, Repaglinid, Olmesartan, Valsartan). Substanzspezifische unerwünschte Wirkungen können vermehrt bzw. verstärkt auftreten.
Die gleichzeitige Behandlung mit Paritaprevir und den genannten OATP1B1-Substraten (Fexofenadin, Repaglinid, Olmesartan, Valsartan) soll mit Vorsicht erfolgen; die Patienten sollen sorgfältig klinisch überwacht und die Dosierung des betreffenden OATP1B1-Substrats nach Bedarf gesenkt werden.
Vorsichtshalber überwachen
Angiotensin-II-Antagonisten - Acetylsalicylsäure (hoch dosiert)Unter Acetylsalicylsäure in hohen, analgetisch-antirheumatischen Dosen steigt der periphere Gefässwiderstand. Dies könnte auf einer verminderten Synthese vasodilatatorischer Prostaglandine oder einer erhöhten Ansprechbarkeit der Gefässwände auf vasokonstriktorische Reize beruhen. Bei verminderter Nierendurchblutung (z. B. bei renovaskulärem Hochdruck, Volumenmangel, Herzinsuffizienz, Leberzirrhose) wird die renale Hämodynamik durch Prostaglandine aufrecht erhalten. Deshalb kann sich bei Behandlung mit ASS die Nierenfunktion verschlechtern.
Verminderte Blutdrucksenkung und Niereninsuffizienz möglich
Acetylsalicylsäure in hohen, analgetisch-antirheumatischen Dosen kann die Blutdrucksenkung durch Angiotensin-Antagonisten bei einigen Patienten abschwächen. Der mittlere arterielle Blutdruck kann um 5-10 mmHg ansteigen, was auf längere Sicht das Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko erhöht. Ausserdem kann die gleichzeitige Behandlung bei dehydrierten Patienten zu einem akuten Nierenversagen führen. Niedrig dosierte ASS scheint die hämodynamischen Effekte der Angiotensin-Antagonisten bei Herzinsuffizienz nicht zu beeinträchtigen.
Bei gelegentlicher Einnahme von Acetylsalicylsäure als Analgetikum sowie bei niedrig dosierter ASS sind keine Massnahmen erforderlich. Wenn analgetisch-antirheumatische ASS-Dosen (2-3 g) über längere Zeit zusammen mit einem Angiotensin-Antagonisten gegeben werden, sollen Blutdruck, Nierenfunktion und Serum-Kalium besonders sorgfältig überwacht werden. Bei Blutdruckanstieg kann der Angiotensin-Antagonist nach Bedarf höher dosiert werden.
In der Regel keine Massnahmen erforderlich
Наведите телефон на qr-код
Поделиться в социальных сетях
Отзывов (0)
Написать отзыв
Бесплатная консультация опытного специалиста
Опишите симптомы или нужный препарат – мы поможем подобрать его дозировку или аналог, оформим заказ с доставкой на дом или просто проконсультируем.
Нас 14 специалистов и 0 ботов. Мы всегда будем с вами на связи и сможем связаться в любое время.